hier mal ein Video von den frisch importierten Tieren
Name: Benthochromis tricoti (im Handel)
Wissenschaftlicher Name: Benthochromis horii / Benthochromis melanoides
Die Tiere werden im Handel nach wie vor als Benthochromis Tricoti verkauft. Es handelt sich jedoch um Benthochromis melanoides oder Benthochromis horii.
Benthochromis (Gr.: „benthos“ = Tiefe + „chromis“ = alte Bezeichnung für Buntbarsche) ist eine Gattung aus der Familie der Buntbarsche (Cichlidae), die im ostafrikanischen Tanganjikasees endemisch ist.
Vorkommen: Tanganjikasee endemisch, Benthochromis tricoti kommen im gesamten Tanganjikasee vor
Habitat: Im Unterschied zu den meisten anderen Tanganjikasee-Cichliden sind die Benthochromis-Arten keine Bewohner der küstennahen Felsbiotope, sondern leben in riesigen Schwärmen im Freiwasser, meist unterhalb einer Tiefe von 40 Metern, und ernähren sich von Plankton.
Größe, Geschlecht: 20-25 cm
Pflege: Haltung in Gruppen ab 6/8 Tieren
Aquariengröße (Empfehlung): 180cm Seitenlänge, 60cm Tiefe
Wasserwerte: ph-Wert 7,5 – 9, GH 10 – 24°
Futter: Gehaltvolle Nahrung, Artemia, Mückenlarven werden gerne genommen. Auch diverse Flockenfutter oder Granulat.
Zucht: Maternaler Maulbrüter. Zu Nachzuchten im Aquarium gibt es nur wenig Informationen, meist ist es Zufall (bei uns auch schone einmal). Über gezielte Nachzuchten ist wenig bekannt
Vergesellschaftung:Mit fast allen Cichliden und Welsen aus dem Tanganjikasee, welche die gleichen Futteransprüche haben. Es sollte bei einer Vergesellschaftung, beachtet werden, dass die Mitbewohner nicht an die lang ausgezogenen Ventralen und Flossen knabbern.
Besonderheiten: innerartlich kaum Agressionen.
Petrochromis (Gr.: „petra“ = Fels; + Chromis, eine Gattung der Riffbarsche in die früher auch Buntbarsche eingegliedert wurden) ist eine Buntbarsch-Gattung, die endemisch im Tanganjikasee in Ostafrika vorkommt.
Petrochromis famula kilewani
Merkmale:
Petrochromis-Arten werden 15 bis 30 cm lang und sind die am stärksten an das Abweiden von Aufwuchs angepasste Buntbarschgattung des Tanganjikasees. Der Kopf ist relativ groß, das Maul ist endständig, setzt tief an und ist breit. Die breiten Lippen sind mit zahlreichen Zähnen besetzt. Der Körper ist ein wenig gestreckt und seitlich leicht abgeflacht. Im Unterschied zum nah verwandten Tropheus moorii sind Petrochromis-Arten im Allgemeinen unscheinbar gefärbt. Der Verdauungstrakt erreicht das zehnfache der Fischlänge. Rückenflosse, Afterflosse und die Bauchflossen laufen spitz aus und sind manchmal etwas verlängert.
Lebensweise:
Petrochromis-Arten leben eng an die Felsküsten gebunden und ernähren sich von Fadenalgen, sowie von Kieselalgen, Muschelkrebsen und einzellige Algen, die sie aus den Fadenalgen mit ihrem spezialisierten Gebiss herauskämmen. Sie sind revierbildend und gegeneinander aggressiv.
Fortpflanzung:
Petrochromis-Arten sind agame Maulbrüter, d.h. nur ein Geschlecht, in diesem Fall das Weibchen, übernimmt die Maulbrutpflege. Die Paarung findet an einem geschütztem Ort im Territorium des Männchens statt. Das Weibchen legt einige Eier und nimmt diese anschließend ins Maul, wo sie vom Männchen befruchtet werden. So werden insgesamt 10 bis 20 Eier abgelegt und befruchtet. Bis zum ersten Verlassen des Mauls, die Jungfische sind dann etwa 2 cm lang, werden Eier und Jungfische für etwa 30 Tage im Maul geschützt.
Literatur :
Horst Linke, Wolfgang Staek: Afrikanische Cichliden II, Buntbarsche aus Ostafrika. Tetra-Verlag, Bissendorf 1997, ISBN 3-8935-6152-8.
Soren Neergaard: Tanganjika – Cichliden. Kernen Verlag, 1982, ISBN 3-8740-1005-8
Claus Schaefer, Torsten Schröer: Das große Lexikon der Aquaristik, Ulmer Verlag, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-7497-9
http://de.wikipedia.org